Stadtportrait Manaus

Manaus´ Blütezeit war vor etwas mehr als 120 Jahren, als Kautschukbarone – so der Mythos – so reich waren, dass sie ihre Wäsche nach Paris zum Waschen geschickt haben. Und ein Opernhaus bauen ließen, das fast ausschließlich mit Materialien aus Europa gebaut wurde, vom Marmor der Prunkstiegen aus Carrara bis zu den Glaslustern aus Murano. Im Stil der italienischen Renaissance gebaut hat dieses „schönste Opernhaus Südamerikas“ tatsächlich nichts an Strahlkraft verloren – frag nach bei Fitzcarraldo! Drumherum ist Manaus ganz moderne Stadt. Mit einer Skyline aus Wolkenkratzern lebt sie vom Hafen am Kreuzungspunkt der beiden mächtigen Flüsse Rio Negro und Amazonas und der Freihandelszone, die eingerichtet wurde. Total entlegen, sogar für die meisten Brasilianer total exotisch, ist Manaus doch ein Ort, an dem sich unser aller Zukunft entscheiden wird.