Schwarz und Weiß und nichts dazwischen

Das Ende der Weiß-heit
Gerade in den letzten beiden Monaten war zu beobachten, was es heißt, wenn es im Winter keinen – oder fast keinen Schnee gibt. Braun alles, kahl und braun. Dabei sehnten sich Auge, Herz und Natur nach dem flächendeckenden Weiß. Dominique Gromes war dort, wo man die Schneeforschung in Österreich auf die Spitze treibt, in Tirol.

Von schwarzen Inseln und weißen Walen
Die Hell-Dunkel Forschung in der Literatur zeigt schwarz auf weiß, dass beides gnädig und grauenvoll sein kann: der Tag genauso wie die Nacht, die Dunkelheit genauso wie das Licht, der Schnee und die Finsternis. Anna Lindner ist eine Reise in die Literaturgeschichte angetreten und berichtet von erkenntnisfördernden stockfinsteren Schiffsbäuchen genauso wie von blindmachendem, gleißendem Licht.

Entweder / oder 
Die letzten Monaten sind schwarz/weiß: entweder man ist vehement FÜR offene Grenzen für ALLE Flüchtlingen oder man ist radikal dagegen. Die Stimmen, die sich für differenzierteres Denken eingesetzt haben, sind nur ganz leise zu vernehmen. Die Extreme brüllen ihre tiefe Überzeugung in Artikel, Postings und Parteiversammlungen in die Welt. Peter Lachnit spricht mit Florian Klenk, dem Chefredakteur des Falter und der Philosophin Isolde Charim über die Radikalisierung in der öffentlichen Meinung.

Satte Schwärzen und brillante Weißen
…wohlgemerkt in der Mehrzahl! bieten die Hersteller von Fotopapier für schwarz/weiß Fotografie an. Sowie der Trend zum Vinyl in der Musik das Haptische, die sinnlichen Tiefen in unsere digitalisierten Zeiten zurückbringt, erfreut sich derzeit gerade die Generation der Digital Natives an Selbstentwickeltem. Wir gehen mit Martina Frühwirth und Natascha Auenhammer in die Dunkelkammer.

50 Shades of Black
Der Film noir, so sagen seine Kenner, sei keiner bestimmten Epoche zuzuordnen, er sei vielmehr Ausdruck einer Weltsicht. Keiner optimistischen freilich. Klaus Nüchtern setzt sich in der Blackbox des Kinos genussvoll übellaunigen Gangstern, zwielichtigen Ermittlern und unheilvollen Femme Fatal aus.

Kleinmöbel und Musik
Wir lesen hinein in Edmund de Waals Geschichte des „weißen Goldes“ Porzellan, spielen eine Runde „Go“ und lernen mit Astrid Schwarz von Profispielern, dass die schwarzen und weißen Spielsteine die ganze Welt abbilden können.