Herbert Brandl

Herbert Brandl ist ein Künstler, der sich ungern exponiert. Fern der Schlagzeilen erarbeitete sich der Mitfünfziger große Anerkennung im traditionsschweren Geschäft der Malerei. Als er in den 1980er-Jahren zum Pinsel griff, war das Tafelbild nicht gerade gefragt, als er in den 1990er-Jahren anfing, Berge zu malen, überraschte er sein Publikum gleich wieder. Nicht die Gipfel interessieren den Künstler, sondern die Schluchten, die dunklen Wälder, die Brüche und Abgründe. Die Kunstgeschichte hat Brandl so verinnerlicht, dass sie als ferner Widerhall in seinen Bildern auftaucht – zu sehen in der ersten großen Retrospektive des Malers im Kunstforum auf der Wiener Freyung ab kommender Woche.

Interview harrt noch der Transkription / Interview is waiting to be transcribed.