VERSÖHNUNGS-PROJEKT: BASKISCHE VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG
Die Stadt als einstiges Epizentrum des ETA-Terrors
Am Anfang hatte die baskische Separatistenorganisation hier noch viel Rückhalt, erst später dann mit dem sinnlosen Morden kam die Abkehr.
Das Kulturhauptstadt-Jahr versteht sich auch als Versöhnungsprojekt, als Versuch, die gewalttätige Vergangenheit des ETA Terrors zu überwinden.
Statt auf protzige Events mit zugkräftigen Namen setzt San Sebastián auf Projekte zur Stärkung der Identität und zur Überbrückung alter Gräben mit den Familien der Terroristen hier und den Familien der Opfer da. Das Kulturhauptstadtjahr ist daher einem großen Thema gewidmet: dem Frieden, der Verständigung zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen oder Völkern.
Waren Sprache und Kultur der Basken während des Franquismo verboten, gibt es heute ein Wiedererstarken: es wird wieder auf Baskisch geschrieben und publiziert. Der kultur.montag traf unter anderen den baskischen Schriftsteller Bernardo Atxaga.