Diagonal zum Thema „Normalität“ Status Quo, Komfortzone, Kampfbegriff. Diagonal zum Thema „Normalität“

War er das „neue Normal“, an das man sich würde gewöhnen müssen, die neue Norm des Umgangs in der Politik. „Sie werden schon noch sehen, was alles geht,“ meinte ein anderer Kandidat. Noch aber sind wir nicht so weit und die meisten sind widerständig bei der Eingewöhnung. Egal ob bei Trump, dem australischen Premierminister, der die heftigsten Buschbrände seit Menschengedenken zur „neuen Normalität“ erklärte, oder beim neuen Leben mit und nach der Pandemie. Die „neue Normalität“ wie sie Politiker im deutschen Sprachraum ab April 2020 ausgerufen haben, war ein Versuch, den Ausnahmezustand zur Normalität zu erklären. Sie, die Krise, hat aber auch die alte Normalität in Verruf gebracht. Ist es erstrebenswert, alles, was da schief läuft mit unserem toxischen, auf Ausbeutung basierendem Lebensstil, wieder aufzunehmen? Und dann, was ist das eigentlich, normal?

 

Status Quo, Komfortzone, Kampfbegriff. Diagonal zum Thema „Normalität“

  1. September 2021 Moderation: Ines Mitterer     Regie: Astrid Schwarz

———————————————————————————————————–

Sign.

Voxpop Collage Beginn 1 (….nicht das, was wir jetzt haben)

ATMO: Platz

Mod.: Ja, der Herbst naht und die schon für Sommer in Aussicht gestellte „Normalität“ läßt wieder einmal auf sich warten. Geschuldet einem kleinen unsichtbaren aber gefährlichen Etwas, das unser Leben vor eineinhalb Jahren komplett auf den Kopf gestellt hat. ….und tschüß! Normales Leben….

Aber, was ist das schon normal? Das alte Normal? Das neue? Wer sagt, was normal ist und was nicht? Und welche Konsequenzen kann es haben, nicht ganz normal zu sein? Peter Waldenberger hat sich mit den Passanten vom Reumannplatz in Wien 10 darüber unterhalten.

Voxpop Collage Beginn 2

MK: Status Quo, Komfortzone, Kampfbegriff. Diagonal heute zum Thema „Normalität“. Präsentiert von Ines Mitterer.

Mod.: Otto Normalo zu sein, das wollen in Gesellschaften, die einen ausgeprägten Individualitätssinn haben, wenige. Ist doch das Normale das Gegenteil vom Aussergewöhnlichen, das wir so gerne feiern. Aber als uns vergangenen März das sattsam Gewohnte weggerutscht ist aus dem Alltag, da waren wir plötzlich alle Fans der Normalität. Wenn Normalität bedeutet, ins Kaffeehaus gehen zu können, weil es offen haben darf, dann nur her damit!! Ob neu oder alt – egal!! Ein Naturgesetz vermutlich. In einer Krise wird das Besondere normal und das Normale besonders. Wir durchleuchten heute einen Zustand und einen Begriff, der recht situationselastisch ist, schwer zu fassen, manchmal das eine und manchmal das Gegenteil davon bedeutet, wünschens- oder verachtenswert ist: stinknormal oder dufte normal. Der Überblick:

MK: Das alte Normal und der Abgrund

Mod.: Ist es erstrebenswert, da anzuknüpfen, wo die alte Normalität abgerissen ist: bei einer Wirtschaft, die in überwältigendem Ausmass auf fossile Energie setzt? Auf Produktion und Konsum ohne Ende? Oder ist das der Moment, um einen neuen Status Quo zu definieren? Im Studio diskutiert darüber Renata Schmidtkunz mit der Wirtschaftswissenschafterin Monika Köppl-Turyna und der Klimaktivistin Katharina Rogenhofer.

MK: Wo die Liebe hinfällt

Mod.: Viele bedeutende Errungenschaften wurden schon gemacht, wenn es um die Gleichstellung von LGBT Personen geht, also aller Geschlechtsorientierungen und – beziehungen abseits der heterosexuellen Kategorien Mann und Frau. Was lange Zeit als „nicht normal“ sogar strafrechtlich verfolgt wurde, ist jetzt zwar erlaubt, aber in vielen Gesellschaftsbereichen und Ländern nach wie vor nicht gang und gäbe. Nada El Azar hat sich zu einem queeren Stadtspaziergang aufgemacht.

MK: Vom Standard als Norm

Mod.: Nicht als Einschränkung sondern als Kundenservice versteht sich die Ö-Norm – also jener Standard, den Produkte erreichen müssen, um in Österreich unter diesem Siegel verkauft werden zu können. Da ist man ganz froh, wenn Schrauben in Gewinde passen, Stecker in Steckdosen und der Schnuller das Baby nicht tötet. Dominique Gromes war bei „Austrian Standards“ und hat sich umgehört, welche Masstäbe da zum Einsatz kommen.

MK: Es lebe die immer wiederkehrende Revolution

Mod.: In der Kunst, zumindest so, wie sie in der europäischen und amerikanischen Kultur verstanden wird, hat es das Normale schwer. Es wird, kaum hat es sich bequem eingerichtet, von kritischen Geistern torpediert, durch das Genie ausgehebelt, vom widerspenstigen Philosophen hinterfragt. Erich Klein erzählt über das erbauliche und spannungsgeladene Verhältnis von Kunst und normierungs-sehnsüchtiger Gesellschaft.

MK: Kleinmöbel und Musik

Mod.: Thomas Mießgang untersucht den Ausnahmezustand und seine juristische Definition. Christine Scheucher bespricht mit Thomas Macho, wie Normalität mit der Verdatung der Gesellschaft verlinkt ist und die Musik dazwischen kommt von den Files, die uns normalerweise dieser Tage so zugestellt werden. Also fast ausschließlich allerneueste Ware. In Diagonals Feinem Musiksalon erweisen wir dem vergangene Woche verstorbenen Dub Reggea-König Lee Scratch Perry die letzte Ehre. Sein 1972 veröffentlichtes Album Africa´s Blood ist kürzlich wieder aufgelegt worden. Wenn irgendein Album einen Einblick in das gibt, was in der jamaikanischen Musik-Szene der frühen 70er Jahre passierte, dann ist es diese Platte. Thomas Mießgang wird sie gegen dreiviertel 7 anspielen. Und um unseren Standard jetzt vorzugeben, lassen wir jetzt 5K HD ans Mikrophon. Die markante Stimme gehört zu Mira Lu Kovacs ….

M: DIGAS: Happy fxxxxx life

Mod.: Happy Fucking Life, Mira Lu Kovacs mit 5K HD akustisch, wie das ganze neue Album, auf dem existierende Songs ihre Elektronik abgelegt haben und eben akustisch dargeboten werden. „Acoustic: 5KHD: Creation eats creator” heisst das Album.

Und in dieser Sendung gehen wir dem Begriff der Normalität nach, als Status Quo, Komfortzone, Kampfbegriff. Ein großer Bruch im bis damals empfundenen Normalen war das Verhalten des Präsidentschaftskandidaten und späteren 45. Präsidenten der USA – Sie wissen schon wer! Die Zeitungen haben es damals angesprochen.

MK: 2016 ist nicht normal“

Mod.: … erklärte die amerikanische Website US News.

MK: Lasst Donald Trump nicht zur neuen Normalität werden!

Mod.: forderte der britische Guardian und die Washington Post warnte:

MK: Willkommen in Washingtons neuer Normalität.

Mod.: Waren die politisch Linken vor Trump alles andere als Verfechter der „Normalität“ – den Status Quo bewahren, ist sonst ja eher Sache der Konservativen – nahmen sie jetzt das Wort „normal“ als „Fluchtpunkt an, als eine Bezeichnung für einen kulturellen Raum, der als gefährdet und unter Beschuss stehend wahrgenommen wurde“, wie die us amerikanische Filmemacherin Elizabeth Stephens die Trump Ära in der Ausgabe 180 der Zeitschrift „Wespennest“ schildert, die auch dem Thema „Normalität“ gewidmet war.

Verhalten und Werkzeuge von Donald Trump in der Politik und der Normalisierungsprozess von absurdem politischen Vorgehen, der damit um sich gegriffen hat, hat auch den österreichischen Sprachphilosophen Paul Sailer-Wlasits auf den Plan gerufen. Er gilt hierzulande als Erfinder der Wortkombi „neue Normalität“ – 2018 schrieb er in einem Artikel im Standard:

DIGAS:  Zitate Paul Sailer-Wlasits (…. des sozialpartnerschaftlichen Gefüges)

Mod.: Das „neue Normal“ versteht Sailer-Wlasits als Bedrohung – der Populismus Donald Trumps war drauf und dran zu einem weltpolitischen „New Normal“ zu werden. Was man davor noch für unerhört gehalten hätte, war mit Trump zum politischen Alltag geworden, in dem am Ende das hartnäckige Leugnen der Wahlniederlage und die gewaltsame Erstürmung des Kapitols nicht nur zu einer Möglichkeit, sondern tatsächlich zur Realität werden konnte.

Dessenungeachtet haben deutschsprachige Politiker jenseits und diesseits der Grenzen das griffige Schlagwort gierig aufgegriffen, als es darum ging, die Bevölkerung an den permanenten Ausnahmezustand während der Pandemie zu gewöhnen ….

DIGAS: Kurz neue Normalität

Mod.: Pandemieeindämmungsmaßnahmen als das neue Normal – ok, Donald Trumps respektloser Populismus als das neue Normal, aber könnten wir – phantasiebegabte Wesen  – uns nicht etwas Erquicklicheres als die neue Normalität vorstellen? Gerade jetzt, da das böse Virus ohnehin alles durcheinandergebracht hat? Wäre das neue Normal nicht auch denkbar als Kehrtwende? In Richtung schonenderen Umgang mit den Ressourcen? Anderes Wirtschaften? Ein anderer, vielleicht sogar ethisch „normalerer“ Zugang zum Klimaschutz. Wer sagt, was und wie da das neue Normal sein soll? Peter Waldenberger hat sich rund um den Viktor-Adler-Markt in Wien unters Volk gemischt und zugehört

DIGAS: Voxpop Collage 3

Mod.: Das Normale als Drohung und Desiderat – Eine Bestandsaufnahme aus dem September 2021. In diesen Tagen veröffentlicht auch die Londoner Musikerin A.A.Williams neue Musik.  In ihrem Song „Control“ heisst es gleich am Anfang: „If I could change all I could
Would it be enough to prove I’m good ….. Enjoy!

DIGAS: M: A.A.Williams / Control

Mod.: Control von A.A.Williams, ein Song aus dem neuen Album, erschienen dieser Tage. Diagonal heute zum Thema: „Normalität“ – Status Quo, Komfortzone, Kampfbegriff. Wer darauf gehofft hatte, dass die Pandemie eine Art Tabula Rasa sein könnte, auf der die Karten der Verteilung, des schonenden Umgangs mit der Umwelt und des aberwitzigen globalen Transportvolumens neu verhandelt würden, wurde enttäuscht. Die Armen wurden durch das pandemische Geschehen noch ärmer, die Reichen noch reicher. Um eine Billion US Dollar, sagt die online plattform inequality.org. – das sind 1000 Milliarden US Dollar, also eine 1 mit 12 Nullen dahinter.

Weitermachen wie bisher oder die Erschütterung durch die Pandemie nutzen, um große Veränderungen Richtung Umweltschutz oder Verteilungsgerechtigkeit anzugehen? Darüber hat unsere Kollegin Renata Schmitdkunz – heute zu Gast im Diagonal Studio – mit der Wirtschaftswissenschaftlerin Monika Köppl-Turinya, Chefin des Instituts für Wirtschaftsforschung EcoAustria und der Klimaaktivistin und Buchautorin Katharina Rogenhofer diskutiert…

DIGAS: Gespräch / Schmidtkunz                                                                 15.11

Mod.: Vielen Dank Katharina Rogenhofer, Klimaaktivistin, Monika Köppl-Turyna, Wirtschaftswissenschaftlerin und Gastgeberin Renata Schmidtkunz! Genug der Worte fürs Erste, lasst Damon Albarns neuen Song erklingen. Polaris …..

DIGAS: M: Damon Albarn / Polaris                          Vorl. 0.15                    3.19

Mod.: Polaris – eine Singleauskoppelung von Damon Albarns neuem Soloalbum: „More Pure the Stream flows“. Das ganze Album erscheint dann voraussichtlich im November.

Ein Ausnahmezustand soll Ausnahme bleiben. In den ersten Monaten der Pandemie regierte man in vielen Staaten mit Notverordnungen und Dekreten. Auch vor 20 Jahren nach den Anschlägen auf das World Trade Center war das der Fall: eine ausserordentliche Situation braucht ausserordentliche Maßnahmen – aber wie lange? Thomas Mießgang hat sich unter Juristen und Philosophen umgehört.

DIGAS: Ausnahmezustand / Mießgang                                                      8.27

Mod.: Über alles, was nicht normal ist und es auch nicht werden soll. Thomas Mießgang über rechtliche Werkzeuge im Ausnahmezustand. SNAFU – steht für „Situation Normal: all fucked up“ – also „Lage normal – alles im A…..“ – kommt aus der us-amerikanischen Soldatensprache und ist auch während eines gewaltigen Ausnahmezustandes zum ersten mal zum Einsatz gekommen: im 2.Weltkrieg. Die Band East of Eden hat ihre neue Platte 1970 so benannt: SNAFU – Xhorkom heisst das Stück:

DIGAS: M: East of Eden / Xhorkom                         bei 2.44 spätestens raus

Mod.: Wer normal ist, ist durchschnittlich! Tatsächlich markiert die so genannte Normalität einen Durchschnittswert.  In früheren Epochen sprach man davon, dass etwas naturgegeben oder gottgewollt ist, irgendwann nahm der Begriff „Normalität“ zumindest teilweise den Platz dieser Vokabeln feudaler und vorindustrieller Gesellschaften ein. Verbindliche Normen und Dispositive gab es in allen Gesellschaften. Doch das Konzept der Normalität fußt wesentlich auf der statistischen Erfassung von Daten. Das gilt bis heute: Es sind Kurven, Daten, Prognosen und Inzidenzen, die den Takt vorgeben, wenn die politischen Entscheidungsträgerinnen von der neuen Normalität sprechen, an die wir uns seit dem Ausbruch der Covid-Krise längst gewöhnt haben. Christine Scheucher hat mit dem Kulturphilosophen Thomas Macho gesprochen und ihn gefragt, wer eigentlich entscheidet, was normal ist.

DIGAS: Gespräch Macho / Scheucher                                             10:00 – 12:00

Mod.: Christine Scheucher im Gespräch mit Thomas Macho.

Die schönen Tage ….. jetzt kommt Pippa dran mit einem Song, der so heisst und in der Pandemie entstanden ist: „die letzten Jahre“, singt sie da,“ rinnen durch die Finger“, auch weil wir mit unseren smarten Geräten versuchen, so viel wie möglich davon festzuhalten und dann das eigentliche Erlebnis verpassen ….

DIGAS: M: Pippa / Die schönen Tage                       Vorl. 0.19                    knapp vor 3.00 raus

Mod.: Pippa, österreichische Singer-Songwriterin und Schauspielerin mit einem Kommentar zu dieser „unnormalen“ Zeit. Diagonal heute zum Thema „Normalität“.

Wer in seiner sexuellen Orientierung oder Verfasstheit nicht der gesellschaftlich geprägten zweigeschlechtlichen Ordnung und den damit verbundenen sozialen Normen des Liebeslebens entspricht, galt lange Zeit als „nicht normal“ – so sehr, dass gleichgeschlechtlich Liebende vom Gesetz verfolgt wurden und in vielen Ländern der Welt auch noch werden. Aber auch wer glaubt, für Schwule, Lesben oder Transpersonen wäre in Westeuropa, wo gleichgeschlechtliche Paare sich auch verheiraten oder verpartnern können, alles paletti, der irrt.

Nada El Azar auf Streifzug durch Vergangenheit und Gegenwart queeren Lebens.

DIGAS: Heteronormativität / El Azar                                                          10.44

Mod.: Nada El Azar mit einem Aufklärungsstück. Mavie Phoenix, zuerst Frau jetzt Mann ist glücklich über die Wandlung. Man hört es seinen neuen Stücken an. Grass and the Sun ….

DIGAS: M: Mavie Phoenix / Grass and the sun

Mod.: Der österreichische Sänger Mavie Phoenix war das in dieser Sendung, die sich dem widmet, was normal ist. Ziemlich praktisch, wenn es dabei um Produkte oder Dienstleistungen geht, von denen man sich eine gewisse Qualität erhofft …. Spielzeug, das für alle, die damit zu tun haben, sicher ist, elektrische Geräte, die funktionieren, wenn man sie ansteckt, Papier, das in den Drucker passt. Genau, worauf ich hinaus will, ist das Normale in Form einer Norm, ob ÖNORM, Europäische Norm, Deutsche, das ist die mit dem DIN vorne, wie in DIN A 4, chinesische. Wer wie entscheidet, was konkret den ÖNORM Aufdruck bekommt, hat Dominique Gromes sozusagen an der Quelle erfahren.

DIGAS: ÖNORM / Gromes                                                              

Mod.: …. Und die ist sicher auch genormt 😉 Dominique Gromes über die Zähmung der Gegenstände und Dienstleistungen durch Normen. „Act local, sound global“ ist eines der Mottos der in Deutschland beheimateten Banda Comunale mit ihren Mitgliedern aus aller Frauen und Herren Länder ….

DIGAS: M: Banda Comunale / Runterkurbeln                                2.07

Mod.: Kriechstrom….ok! Diagonal heute zum Thema „Normalität“ und was fehlt, ist noch ein richtig schöner Überblick. Erich Klein hat einen Essay verfasst, der das Normale bei weitem sprengt – machen wir gleich einmal einen ganz großen Bogen und fangen in der Antike an ….

DIGAS: NORM / Klein fertig take     (inkl Stormy Weather!)                     14.57 (Wortende: 12.39)

Mod.: Erich Klein und Stormy Weather am Ende dieser Sendung, die auch Normen gerecht werden muss, technischen, inhaltlichen, und vor allem zeitlichen. Denn nach 1 Stunde 45 Minuten und 54 Sekunden genau ist Schluß. Davor geht sich aber noch ein Feiner Musiksalon aus, in dem Thomas Mießgang den jüngst verstorbenen Lee Scratch Perry ehrt und der Hinweis auf die Website: oe1.orf.at/diagonal. Dort finden Sie neben einer Bücherliste auch eine Musikliste und andere relevante Informationen.

Sign: Studiotechnik: Franz Ahammer, Georg Janser und Robert Pawlecka; gesprochen haben Michael Köppel, Thomas Maurer und Aimie Rehburg; Mit Beiträgen von Nada El Azar, Dominique Gromes, Erich Klein, Thomas Mießgang, Christine Scheucher, Renata Schmidtkunz und Peter Waldenberger.