Raffael 500 – Eine Würdigung zum 500. Todestag

Mit nur siebenunddreißig Jahren starb Raffael am 6. April des Jahres 1520 an einem tödlichen Fieber, vermutlich an Malaria.

Viele Werke hat er hinterlassen, dürftig ist allerdings die Quellenlage zu diesem Künstler. Ganz Rom soll den gebildeten und aufstrebenden Künstler betrauert haben, der es in seinem kurzen Leben zu einem der gefragtesten seiner Zeit brachte.

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Als Gott der Malerei, als Meister der klassischen Schönheit, als Genie im Umgang mit Farben und Formen, Licht und Schatten würdigten ihn seine Zeitgenossen. Neben Leonardo da Vinci und Michelangelo zählt Raffael zu den Überfliegern der Renaissance.

Bis heute rühmen Kunsthistoriker Raffaels außerordentliches Raumgefühl, den dramatischen Ausdruck seiner Heiligen, Madonnen, Jesuskinder.

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Er wurde von zwei Päpsten beschäftigt und von reichen Adeligen hofiert, führte als Günstling der Mächtigen und Reichen ein Luxusleben im Stil eines modernen Celebrity-Künstlers.

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Entsprechend selbstbewusst soll er gewesen sein: Seine „Sixtinische Madonna“ sollte als „schönste Frau der Welt“ in die Geschichte eingehen. Seine „Fornarina“ mit ihrem entblößten Oberkörper ist eine Art Muse, eine Personifikation der Malkunst.

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In Rom wurde dieser Tage in den Ausstellungshallen des Präsidentenpalasts eine große Schau feierlich eröffnet. Der Publikumsmagnet in den Scuderien des Quirinalpalasts vereint unter dem Titel „Raffaello“ mehr als 200 Gemälde und Zeichnungen, die als Leihgaben von den Uffizien, dem Louvre, der Wiener Albertina, dem British Museum in London, dem Prado in Madrid, der National Gallery of Art in Washington und dem Palais des Beaux-Arts in Lille beigesteuert wurden.